Es geht um die Begegnung mit Pferden – auf eine vielfältige und kreative Art. Sie haben die Gelegenheit auf eine andere Art und Weise als üblich mit Pferden umzugehen, sich ungestört und ohne Leistungsdruck mit ihnen vertraut zu machen. So entsteht eine Möglichkeit des Lernens und Wachsens am und mit dem Pferd. Der Lebensrhythmus der Pferde bestimmt die Zeit mit.
Das Pferd weidet unter freiem Himmel, sucht sich seine Nahrung und durchstreift seinen Lebensraum in langsamer Bewegung, im Schritt. Rasches Fortbewegen bedeutet Flucht. Das Pferd ist ein Fluchttier und flieht im Galopp.
Das Pferd ist ein friedliches Herdentier, das ursprünglich in einem Sozialverband lebt, in dem Familienbande, Freundschaft und Rollenzuweisungen von Bedeutung sind. Als Herdentier ist es gesellig und Individuum zugleich, kontaktfreudig, aber auch distanziert. In Pferdeherden bilden sich Freundschaften und Abneigungen zwischen Tieren heraus, Sympathien und Antipathien sind deutlich erkennbar und spürbar. Damit entspricht es in seinem Sozialverhalten in mancher Hinsicht dem des Menschen.
Im Umgang mit Pferden wird der Mensch ganzheitlich angesprochen: körperlich, emotional, geistig und sozial. Dazu gehört u.a. das Aufbauen einer Beziehung, das Pflegen und Führen des Pferdes – sowie geführt werden -, die Mithilfe im Stall und füttern, sowie eigenständiges Reiten. Sie können Pferde in der Herde erleben, das Sozialverhalten von Pferden mit allen Sinnen erfahren.